Die Europameisterschaften der Senioren fanden dieses Jahr in der Region Venedig (in den Städten Jesolo, Eracle, Caorle) statt. Mit am Start waren auch wieder drei Vorwärtsathleten. Und die Ausbeute war riesig. Vier Europameistertitel, vier Silbermedaillen, zwei Europarekorde und zwei Sachsenrekorde erkämpften unsere Athleten.

Die besten Leistungen zeigte Petra Herrmann in der W60, sie startet drei Mal, gewann alle drei Wettbewerbe und stellte dabei zwei neue Europarekorde auf.

 

Den Anfang machte sich im Dreisprung. Gleich der erste Versuch schockte die Konkurrenz. 10.16m bedeuteten einen neuen Europarekord (der alte lag bei 10.05m). Doch das sollte noch nicht alles sein. Im zweiten Versuch landete sie sogar bei 10,31m. Es folgten noch drei weitere Versuch (im vierten Versuch gönnte sich Petra ein Pause) über der alten Rekordmarke. Trotz starke Konkurrenz bedeutet diese Weite ein Vorsprung von fast einem halben Meter.

Deutlich spannender war der Wettkampf im Weitsprung. Auch hier setzte sie mit 4,48m, gleich im ersten Versuch den Tagesbestwert, den sie im zweiten und vierten Versuch noch zwei Mal egalisierte, doch die Gegner kamen von Sprung zu Sprung näher. So hatte die Frankenbergerin am Ende nur 1cm Vorsprung auf Platz 2.

Wiederum überragend gestaltete sie den Stabhochsprung, trotz fehlendem Trainer (der war gerade beim Weitsprung im Einsatz), überwand sie im zweiten Versuch den neuen Europarekord von 2,83m. Auch die Versuche über 2,90m sahen gut aus.

Ihr Man Lutz Herrmann hatte dagegen eine schwere Aufgabe zu meistern. Bei Regen und Sturm startet sein Wettkampf. Nachdem Lutz seine Anfangshöhe von 3,05m bewältigt hatte, wurde der Wettkampf für mehrere Stunden unterbrochen, bevor entschieden wurde, dass alle Leistungen annulliert werden und der Wettkampf am nächsten Tag neu startet. Hier war das größte Problem, dass Lutz für diesen Tag bereits ein Rückflug gebucht hatte. So musste kurzerhand alles Umgebucht werden. Der nächste Tag startet mit deutlich besserem Wetter, allerding zehrte der Stress des Vortages an den Nerven, so dass der Altmeister im Einspringen keinen Versuch zu Stande brachte. Die Unglaubliche Routine ermöglichte es Lutz, dann im Wettkampf trotzdem saubere und gute Sprünge abzuliefern. Am Ende überwand er die Saisonbestleistung von 3,70m und freute sich über Silber.

Mit der gleichen Medaillenfarbe startet Matti Herrmann in seinen ersten internationalen Meisterschaftseinsatz. Der M35iger absolvierte einen sehr guten Zehnkampf. Er schraubte seinen eigenen Landesrekord aus dem Vorjahr um über 200Punkte nach oben auf 6771 und zeigte dabei einige gute Leistungen. Ein noch besseres Ergebnis verhinderte das schlechte Wetter am zweiten Tag, was Matti besonders beim Diskus und Stabhoch (hier fiel die Latte mehrfach nur durch den Wind nach unten) Punkte kostete.

Deutlich besser lief der Stabhochsprung dann einige Tage später in der Einzelkonkurrenz. Hier überwand er 4,30m und scheiterte nur knapp an 4,40m. Diese Leistung bedeutet wiederum Platz zwei.

Sein Meisterstück legte der Vorwärtsathlet im Weitsprung ab. Mit einer sehr guten Serie (alle fünf gültigen Sprünge hätten zum Sieg gereicht) und einem Spitzenwert von 6,96m (Sachsenrekord der M35) krönte er sich zum Europameister. Direkt im Anschluss sollte er in der 4x100m Auswahl Deutschlands starten. Durch die Dopingkontrolle nach dem Weitsprung, konnte Matti allerdings keine Wechsel üben. So musste es die langjährige Routine richten. Und beide seiner Wechsel passten gut. Im Ziel blieb die Uhr bei 46,02s stehen, was knapp „nur“ zu Platz vier reichte.

Noch besser lief am darauffolgenden Tag die 4x400m Staffel. Matti brachte die Staffel auf Position eins ins Rennen und übergab zeitgleich mit Italien und Spanien. Die Staffelkollegen lieferten sich mit den anderen Nationen einen harten Fight, der am Ende mit Silber (3:36,17min) belohnt wurde.

       

   

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