Eine Mammutveranstaltung erlebten die Athleten am Samstag im 500 km entfernten Holzminden. Der MTV Holzminden lud zum Stabhochsprungmeeting ein und die besten deutschen Athleten folgten. Insgesamt verteilten sich, bei wechselndem Wetter, 109 Springer auf drei Anlagen. Marcus Wilde von der SG Vorwärts Frankenberg, der erst sehr spät in den Wettkampf einstiegen konnte, musste der langen Pause und dem Regen starken Tribut zollen und so blieben für ihn eine mäßige Leistung von 2,71m und der vierte Platz der M 14 im Protokoll stehen. Besser gelang es Darinka Herrmann die langen Pausen zu verkraften und so sprang sie im dritten Versuch über die magische Grenze von 3,01m. Als nächste Höhe ließ sie 3,21m auflegen. Aber nachdem sie im zweiten Versuch mit dem Rücken auf der Latte landete, verzichtete sie auf die letzte Möglichkeit und beendete den Wettkampf auf dem sechsten Platz. Robert Uhlig konnte sich nach der Enttäuschung des letzten Wettkampfes wieder zurückmelden. Allerdings musste er durch die Kühle auf den "kleinen" Stab zurückgreifen und so war eine größere Höhe als die von ihm bewältigten 3,61m nicht möglich. Der Altmeister Lutz Herrmann kam nach sehr schönen Anlaufkontrollen zuerst nicht so recht mit dem Stab zurecht. Als er sich aber in den Wettkampf hineingefunden hatte, zeigte er einen schönen Sprung über die Höhe von 4,01m. Da es bei der neuen Landesrekordhöhe von 4,11m anfing zu regnen, verzichtet er auf seine Sprünge, um dem Verletzungsrisiko aus dem Weg zu gehen. Da der in der M 45 Startberechtigte in der Männeraltersklasse gewertet wurde, blieb für ihn "nur" ein zehnter Platz. Sein Sohn Matti hatte durch die große Anzahl von Springern auf die Einsprünge verzichtet und musste sich erst in den Wettkampf hineinfinden. Dies gelang ihm nicht 100%ig und so war für ihn nach der übersprungenen Höhe von 4,31m Endstation. Dies reichte im hochklassig besetzten Feld für den sechsten Platz.