Zu den Landesmeisterschaften der Senioren in Niesky traten drei Vorwärtsathleten an, leider kam nur einer durch den kompletten Zehnkampf. Lutz Herrmann der auf Landesrekordkurs in der M45 war, musste nach der ersten Disziplin des zweiten Tages die Segel streichen. Beim 110m Hürdenlauf stürzte der Vorwärtssportler an der dritten Hürde. Er beendete zwar den Lauf, aber durch den Sturz auf den Rücken, war ein weiterführen des Zehnkampfes unmöglich.
Marcus Wilde beendete auf Grund einer Fußverletzung nach dem Kugelstoß den Wettkampf.
So lag nur noch ein Athlet aus Frankenberg im Rennen und der sorgte dafür für eine dicke Überraschung.
Andreas Rasehorn der mit Matti in Dresden trainiert, absolvierte nach einer Leichtathletikpause von 20Jahren seinen ersten Zehnkampf im Alter von 36 Jahren.
Und er startete gewaltig in den ersten Tag, nach 11,88s beendete er den 100m Lauf als Spitzenreiter. Diese Position konnte Andreas auch im Weitsprung mit starken 5,78m verteidigen. Mit den erzielten 9,05m im Kugelstoß war er zwar nicht so zufrieden, dafür aber mit den starken 1,71m im Hochsprung. Auf der 250m Bahn in Niesky ist die 400m sehr schwierig zu laufen, da drei anstatt zwei Kurven durchlaufen werden müssen. So heftete sich Andreas an die Fersen seines stärksten Konkurrenten, um dann auf der Zielgeraden an Torsten Voß vorbei zu sprinten. Nach 57,41s war der erste Tag beendet.
Der zweite Tag startete mit Dauerregen. Da waren die 18,82s im 110mHürdenlauf noch sehr stark. Allerdings machte das Wetter den Athleten im Diskuswurf und im Stabhochsprung schwer zu schaffen. Mit 22,96m bzw. 2,80m konnte sich der neu Vorwärtssportler trotzdem gut aus der Affäre ziehen. Im Speerwurf überzeugte er mit 38,17m bevor er im 1500m-Lauf von Anfang an das Tempo machen musste, da seine Gegner sich nur im Windschatten versteckten um dem starken Gegenwind auf der Zielgerade zu entgehen. Dies zehrte derart an den Kräften das am Ende die Zeit bei 5:30,97min stehen blieb. Mit einer starken Gesamtpunktzahl von 4598Punkten blieb der Vizemeistertitel hinter dem Überragenden Torsten Voß.
