Leider spielte auch in diesem Jahr der Wettergott nicht mit, als die SG Vorwärts Frankenberg das Mitternachtsspringen veranstalten wollte. Noch beim Einspringen regnete es stark, so dass ein Springen gefährlich wurde. Nach knapp einer Stunde ließ der Regen nach und es begann erneut die Erwärmung. Einige Sportler entschieden, dass sie nicht mit springen wollten, da der Anlauf trotz emsigen Bemühens durch den Veranstalter recht nass und die Matte rutschig waren. Die Vorwärts-Athletin Bianka Herrmann wollte zunächst auch nicht springen, verringerte dann aber nur den Anlauf und fasste den Stab tiefer an. Trotzdem gelang ihr damit eine Höhe von beachtlichen 2,84 m, womit sie sich den Tagessieg bei den Frauen holte. Ihre stärkste Konkurrentin, Margit Hamisch von der SV Elbland Coswig-Meißen, zeigte viel Mut, kam mit den widrigen Bedingungen jedoch nicht gut zurecht und musste sich mit übersprungenen 2,44 m begnügen. Als weitere Frau startete Stephanie Scholz vom TVL Freiberg. Sie bestritt unter diesen schwierigen Umständen ihren ersten Wettkampf ihres noch jungen Stabhochsprunglebens. Für sie war entscheidend, sich über ihre Körperhöhe zu schwingen, was ihr aber leider knapp misslang.
Bei den Männern setzte sich wieder einmal der Lokalmatador Matti Herrmann durch. Er hatte im Vorfeld der Deutschen Meisterschaften am nächsten Wochenende beabsichtigt, einen anderen als seinen üblichen Stab auszuprobieren, ging dieses Wagnis dann aber doch nicht ein und begann seinen Wettkampf bereits bei 3,64 m. Auch bei 4,04 m hatte er keine Mühe, bei 4,34 m war dann aber bereits Schluss, wobei diese Sprünge nicht aussichtslos waren.
Auch bei den Männern kam der Zweitplatzierte Torsten Voss von der SV Elbland Coswig-Meißen, der in dieser Nacht 3,34 m schaffte.
Alle mutigen Springer wurden mit einer Medaille belohnt, die beiden Sieger erhielten einen Pokal.