Das Jahr 2009 hatte für die Leichtathleten sowohl Licht- als auch Schattenseiten. Große Gewinnerin war Bianka Herrmann, die sich nicht nur die beiden Landesmeistertitel der Frauen (Halle + Freiluft) im Stabhochsprung sichern konnte, sondern zudem den Kreisrekord der Frauen auf starke 3,46m steigerte.  Frauenstaffel

Ebenfalls mit Rekorden konnte Mutter Petra aufwarten. Die 50-jährige stellte in der Halle den Europarekord ihrer Altersklasse im Stabhochsprung ein und verbesserte ihn zur DM noch einmal auf 3,01m, was ihr den Titel brachte. Direkt nach diesen Meisterschaften ließ sie sich an der linken Hüfte operieren und war bereits im Sommer wieder fit. Bei der Deutschen Meisterschaft stellte sie mit 3-Metern wiederum einen neuen Deutschen Rekord auf. Dies sollte allerdings nur zu Platz zwei reichen, da der Rekord nach wenigen Minuten durch eine Konkurrentin noch einmal erhöht wurde. Auch bei den Landesmeisterschaften der Erwachsenen konnte die Seniorin überzeugen. Mit zweimal Bronze müssen die jungen Frauen der alten Dame des Stabhochsprungs durchaus Respekt zollen.

Ebenfalls mit starken Leistungen konnte Sabine Rogge auftrumpfen. Die einzige Starterin von Vorwärts bei der Senioren-WM in Lahti (Finnland) landete im Gewichtswurf auf dem Bronzerang und wuchtete den Hammer auf einen guten fünften Platz. Auch in der Frauenaltersklasse wusste Sabine zu überzeugen. Bei den Landesmeisterschaften wurde sie im Hammerwurf mit Bronze belohnt.

Lutz Herrmann erbeutet in seiner Paradedisziplin, dem Stabhochsprung, Gold und Silber bei den Deutschen SachsenrekordMeisterschaften der M45. Lutz konnte sogar zweimal Silber bei den Landesmeisterschaften der Erwachsenen (hinter Sohn Matti) ergattern. Krönung war der neue Sachsenrekord der M45 mit 4,11m zu Beginn der Saison in Holzminden.

Eine große Gewinnerin des Jahres war unzweifelhaft Sigrun Engert. Trotz dass sie mit der einen oder anderen Verletzung kämpfte, konnte sie eine super Saison hinlegen. Allein bei  Landesmeisterschaften scheffelte die Mehrkämpferin 7 Mal Edelmetall (4 Gold, 3 Silber), wobei fünf dieser Medaillen in Einzeldisziplinen (Weit, Hoch, 60mHü, 100mHü) gegen die Spezialisten, errungen wurden. Bei den Deutschen Meisterschaften konnte sie dann noch einmal voll überzeugen und fuhr mit einem beachtlichen neunten Platz ihre beste Platzierung bei Meisterschaften der Erwachsenen ihrer Karriere ein.

Wie nah Licht und Schatten zusammen liegen, musste die Mehrkampfmannschaft der Männer (Matti Herrmann, Andreas Rasehorn, Roberto Sobotka) erfahren. Mit dem souveränen Sachsenmeistertitel qualifizierten sie sich als erste Mannschaft aus dem Kreis für die Deutschen Meisterschaften der Männer, doch brach sich Andreas Rasehorn beim Abschlusstraining den linken Arm und musste somit den Start absagen.

Als eher dunkles Jahr wird Matti Herrmann 2009 in Erinnerung behalten. Trotz neun Mal Edelmetall (6xGold, 2xSilber, 1xBronze) bei Landesmeisterschaften blieben die großen Erfolge aus. In der Halle zerrte sich der Vorwärtsstar beim 60m-Finale den Oberschenkel, womit die Hallensaison inkl. DM gestorben war. Im Sommer konnte er die Deutsche Meisterschaft aufgrund einer Fußverletzung, die er sich im Training zugezogen hatte, nicht beenden. An dieser Verletzung laboriert er noch heute, was eine erfolgreiche Hallensaison 09/10 schon jetzt unmöglich erscheinen lässt. Doppelt ärgerlich ist das Ganze, weil die Trainingswerte sehr Gutes erhoffen ließen. Dies spiegelte sich schon im Frühling mit der neuen Landesbestleistung im Stundenzehnkampf wieder. Doch jetzt heißt es, wieder gesund werden und vielleicht bis Ende 2010 wieder in eine gute Form kommen. Mehrkampfmannschaft

Ebenfalls nicht so gut lief das Jahr für Marcus Wilde. Nachdem er vom Mehrkampf zum Dreisprung wechselte, konnte er zwar den Jugendkreisrekord mehrfach verbessern, jedoch konnte er an diese Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften nicht anknüpfen und wurde unter Wert geschlagen.

 

Alles in allem kann Abteilungsleiter Jörg Wilde aber ein positives Fazit ziehen. Mit sieben Medaillen bei Deutschen Meisterschaften (2xGold, 3x Silber, 2xBronze) konnte Vorwärts bislang erst in einem Jahr mehr Podestplätze erringen. Und auch 43 Mal Edelmetall (23/11/9) bei Sachsenmeisterschaften sprechen eine deutliche Sprache.

Auch die selbstausgetragenen Wettkämpfe waren erfolgreich. So konnten viele  Stabhochspringer verschiedener Vereine, auch aus andern Bundesländern, zu den Meetings gelockt werden.

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