Am vergangenen Wochenende fanden die Leichtathletik-Hallenmeisterschaften der Erwachsenen statt. Dabei wurden zum wiederholten Male die Athleten der SG Vorwärts Frankenberg ihrer Favoritenrolle im Stabhochsprung gerecht. Matti Herrmann hatte mit seinem ersten Versuch, den er bei einer Höhe von 4,00 m absolvierte, bereits gewonnen. Er sprang danach noch 4,20 m und 4,40 m und deklassierte damit die Konkurrenz erheblich. Da er verletzungsbedingt bereits monatelang kaum trainiert hatte, verzichtete er auf die sonst üblichen Starts in anderen Disziplinen.
Seine Schwester Bianka zeigte tolle Sprünge im Frauenstabhochsprung. Im zahlenmäßig großen Starterfeld musste sie schon lange warten, ehe sie überhaupt in das Geschehen eingriff. Doch dann zeigte sie eine Reihe schöner Sprünge und freute sich zunächst über eine persönliche Bestleitung von 3,47 m, die sie mit 3,56 m gleich noch einmal topte. Damit gewann sie nicht nur den Landesmeistertitel, sie verbesserte auch den Landerekord in der W30 um fast einem Meter. Den hatte bisher ihre Mutter aus den Anfängen des Frauenstabhochsprungs inne. Einen tollen zweiten Platz schaffte sie außerdem im Weitsprung mit einer Weite von 5,52 m. Die dritte Medaille errang sie mit der Startgemeinschaft Vorwärtsadel, die in der 4x200m-Staffel Silber holte.
Leider musste Sigrun Engert den Wettkampf aus dem Bett verfolgen, da sie eine Erkältung fest am Wickel hatte.