Die Senioren und Seniorinnen trafen sich wie schon so oft im Weinau-Stadion Zittau zu ihren diesjährigen Landesmeisterschaften. Es war kühl und windig, zum Teil mit starken Böen, aber zum Glück blieb es trocken.

Die Abordnung der Seniorensportler der SG Vorwärts Frankenberg kamen mit einer reichen Beute in die Zschopaustadt zurück. Den größten Anteil daran hatte Matti Herrmann, der in der M 30 startberechtigt ist. Er absolvierte ein Marathonprogramm, doch das Wasser reichen konnte ihm niemand. So siegte er über die 100m-Distanz (11,56 s), über die doppelt so lange Strecke und auch im Lauf über die volle Stadionrunde, bei dem er 52,33 s benötigte. Dazu kam ein Sieg über 110 m Hürden, die er nach einer Zeit von 15,86 s absolvierte. Im Weitsprung schaffte er 6,72 m und im Dreisprung 12,73 m. Im Hochsprung überquerte er die Latte bei 1,90 m. Stress hatte er beim Stabhochsprung, wo er zunächst in der M 30 4,00 m absolvierte und sich damit die Goldmedaille sicherte. Dann rief der Starter zum 200m-Lauf. Anschließend stieg er bei einer Höhe von 4,10 m ins Wettkampfgeschehen der Männer, die zeitgleich sprangen, ein. Nach zwei Fehlversuchen schaffte er diese und auch die nächsten Höhe und trug damit auch den Sieg der Männer davon.

Nicht viel weniger Disziplinen absolvierte Bianka Herrmann, die in der W 30 an den Start ging. Sie siegte im 100m-Sprint in 13,58 s. Im Weitsprung reichten 4,93 m für den Sieg, wobei hier Gegenwind bis 5 m/s herrschte. Im Dreisprung schaffte sie 10,27 m. Damit war sie ebenso die Beste ihrer Altersklasse wie im Stabhochsprung. Da sprang sie bis 3,00 m als Seniorin, bevor sie bei 3,10 m in den Wettbewerb der Frauen einstieg. Auch diesen konnte sie für sich entscheiden. Dort waren allerdings die Bedingungen alles andere als optimal. Die Anlage musste während des Wettbewerbes mehrmals gebaut werden, wodurch jeweils lange Pausen entstanden.

In den Wurfdisziplinen Kugel, Diskus und Speer zeigte sie der Konkurrenz, wo der Hammer hängt. Sie holte alle drei Goldmedaillen mit Weiten von 11,09 m, 30,04 m und 30,22 m.

Zwei Titel holte sich Lutz Herrmann in der M 50. Er siegte erwartungsgemäß im Stabhochsprung, wo er die Latte bei 3,80 m überquerte. Über 100 m Hürden zeigte er der Konkurrenz die Hacken und durchlief die Ziellinie nach 17,92 s.

Sabine Rogge erkämpfte sich den Titel im Hammerwurf der W 50. Ihr 3-kg-Gerät landete bei 38,07 m. Im Kugelstoß erreichte sie nach einem spannenden Kampf Platz 3 mit einer Weite von 10,93 m.

Anita Uhlig ging nach einer längeren Pause wieder einmal in einem Wettkampf an den Start. Sie erreichte im Diskuswurf der W 50 18,71 m und belegte damit einen guten fünften Platz.

Der Höhepunkt der beiden Tagen stellten die Staffeln dar. Die Startgemeinschaft Vorwärts, bestehend aus Vorwärts Frankenberg und Vorwärts Döbeln, ging in der M 30 an den Start. Die 4x100m-Staffel war mit Matthias Partzsch (M 40), Thomas Partzsch (M 65), Matti Herrmann (M 30) und Lutz Herrmann (M 50) besetzt. Damit war sie zwar bedeutend älter als die Konkurrenz, doch das machten sie mit guten Wechseln und großem Kampfgeist wett. Und so konnte das Quartett in 40,03 s den Sieg nach Mittelsachsen holen. Noch viel klarer konnten sich die „Jungs“ der Startgemeinschaft Vorwärts mit Thomas Partzsch, Christian Partzsch (M 30), Lutz und Matti Herrmann in der Schwedenstaffel durchsetzen. Sie siegten in 2:14,89 min und verbesserten damit den bisherigen Landesrekord der M 30 um über 7 Sekunden.

 

Das gesamte Protokoll gibt es im Downloadbereich.

 

In der Bildergalerie gibt es ein paar Impresionen.

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