Am Wochenende fand zum 21. Mal in Schwerin der Jedermann-Zehnkampf statt. Wie der Name schon sagt, kann sich hier jeder, egal ob Man oder Frau, jung oder alt, sportlich oder nicht so sportlich, an der Königsdisziplin der Leichtathletik probieren. Es kommt nicht unbedingt auf den Sieg an, sondern sich gemeinsam durch die beiden anstrengenden Tage zu quälen.

Trotz schlechter Vorhersagen hielt das Wetter, so dass die Athleten trockenen Fußes die 10 Disziplinen bestreiten konnten.

 

Wie jedes Jahr waren auch 2013 Athleten aus Frankenberg am Start. Seinen zwansigsten Start in Schwerin nahm Matti Herrmann in Angriff. Dadurch das Matti seit einigen Wochen für den Marathon in Berlin trainiert erwartet niemand super Ergebnisse und dies Annahme sollte sich im 100m Sprint bestätigen. Nach 11,73s überquerte er die Ziellinie, dies lag im erwartet Bereich. Im Weitsprung landete er im zweiten Versuch bei 6,63m, was ebenfalls als solide Leistung einzuschätzen ist. Erstaunlich war der letzte Versuch, der noch einmal deutlich weiter in die Grube ging, aber leider etwas übergetreten war. Im Kugelstoß landete das Gerät nach ordentlichen 12m. Im anschließenden Hochsprung erwies sich die Nordeutsche Luft als sehr Flugtauglich. Nachdem Matti im dritten Versuch über 1,85m sprang und damit sein selbstgestecktes Ziel bereits erfüllte, floppte er noch über 1,90m. Mit dem Glücksgefühl im Rücken, begaben sich die Athleten auf die Stadionrunde, und auch dies lief erstaunlich gut für den Vorwärtssportler. Nach 400m und einer Zeit von 52,83s überquerte er die Ziellinie und sicherte sich eine knappe Halbzeitführung. Da die Mehrkämpfer aber laut Sprichwort am zweiten Tag gemacht werden, konnte noch viel passieren.

Für die 110mHürden benötigt Herrmann 15,48s, was wieder im Rahmen der aktuellen Möglichkeiten liegt, Im Diskuswurf konnte er mit dem 1,5kg schweren Wurfgerät sogar eine neue persönliche Bestleistung erzielen. Erst kurz vor der 40m-Linie landete die Scheibe und so gingen 39,61m in die Ergebnisse ein. Im Stabhochsprung mussten die Athleten mit teils starken Windböen kämpfen, was Matti aber nicht davon abhielt sich über die Tagesbesthöhe von 4,10m zu schwingen. Im Speerwurf zeigt er dann sein drittes gutes Wurfresultat. Der 800g-Speer landet bei der Saisonbestleistung von 45,70m. Als letztes stand die Angstdisziplin der meisten Zehnkämpfer auf dem Programm. 1500 lange Meter galt es zu bewältigen. Matti setzte sich von Anfang an an die Spitze des Feldes und schüttelte nach 600m bereits den letzten Verfolger ab. Die 4:39,63min bedeuteten seine schnellste 1500m-Zeit seit 2009.

All diese Leistungen bedeuteten Zusammen stolze 6743Punkte und den zehnten Sieg in Schwerin. Welcher am Ende mit fast 700Punkten Vorsprung doch noch sehr deutlich ausfiel.

Seine Freundin Ria Resch landete bei den Frauen auf einem guten siebten Platz und verfehlte ihre Zehnkampfbestleistung lediglich um 12 Punkte.  

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