Bereits zum 20. Mal rief der Jedermann-Zehnkampf in Halle (Saale) und wiederum folgten mehr als 170 Sportler. Zum Jubiläumszehnkampf war die Teilnehmerzahl so hoch wie nie zuvor, was sich auch im Zeitplan bemerkbar machte.

Seit 2010 findet die Veranstaltung als Hallenwettkampf statt. Nur Diskus- und Speerwurf werden im freien durchgeführt.

 

Wieder dabei war auch der Titelverteidiger Matti Herrmann von der SG Vorwärts Frankenberg. Gemeinsam mit seiner Frau Ria wollte er auch den Titel in der Königspaarwertung erringen.

Der Start in den Zehnkampf verlief allerdings erst einmal schlecht. Dies lag allerdings nicht an der Leistung der Athleten. Denn nach 60m im Ziel angekommen, wurde ihnen gesagt, dass die Zeitmessung ausgefallen sei und der Lauf wiederholt werden müsse.

Im zweiten Versuch sprintet Matti dann in 7,31 Sekunden an die Spitze der Zehnkampfkonkurrenz. Im Weitsprung folgte ein Sprung auf sehr gute 7,01m, damit sprang er bis auf wenige Zentimeter an seinen Senioren-Landesrekord heran.

Im anschließenden Kugelstoßen wuchtete der Vorwärtssportler das 7,26kg schwere Gerät auf gute 11,11m.

Die vierte Disziplin sollte zu einem Höhepunkt der Veranstaltung werden. Schon bei dem letzten Wettkampf hatte Matti angedeutet, dass seine Hochsprungqualitäten wieder gestiegen sind. Mit dem begeisterten Publikum im Rücken, lieferte er eine saubere Serie ab und übersprang locker 1,95m. Die magische Zwei-Meter-Grenze sollte dieses Mal etwas zu hoch sein. Trotzdem verbesserte er den Landesrekord um drei Zentimeter.

Mit diesem positiven Gefühl ging er dann auch die 400m an und beendete den ersten Tag nach starken 51,45s.

Der zweite Tag begann mit einem kleinen Dämpfer. Die 60m Hürden überquerte Matti in 8,29s. Deutlich besser flog anschließend die 2kg schwere Diskusscheibe. Mit 33,43m konnte der Frankenberger sogar eine neue Bestleistung aufstellen.

Der Stabhochsprung begann ähnlich überragend wie der Hochsprung am Vortag. Bis 4,30m absolvierte Matti alle seine Höhen im ersten Versuch. Leider stimmte danach der Anlauf nicht mehr zu 100%, sodass die Latte bei 4,40m diesmal leider nicht liegen blieben.

Im Speerwurf hatten die aktiven mit starkem Seitenwind zu kämpfen. Hier spielte der Frankenberger seine große Erfahrung aus und warf das 800g-Gerät auf gute 45,84m.

Vor dem Lauf über 1500m wurde gerechnet und so stand der Meetingrekord sogar in Reichweite. Dafür musste die Saisonbestzeit von 4:40min um rund 2 Sekunden unterboten werden. Mit voller Konzentration und einer sehr guten Konstanz zog Matti seine Runden und überquerte die Ziellinie nach 4:32,28min. Mit 7052 Punkte überbot er die alte Bestleistung um rund 40 Punkte und sicherte sich den mittlerweile dritten Sieg in Folge.

Leider reichte es für das Ehepaar Herrmann in der Königspaarwertung nicht ganz auf das oberste Treppchen. Die Konkurrenz war diesmal einfach zu stark und so landeten die Beiden knapp hinter den ersten beiden Mannschaften auf Rang drei, obwohl sie über 200 Punkte mehr sammeln konnten als bei ihrem Sieg im Vorjahr.

 

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