Zu den 16. Landes-Hallenmeisterschaften der Erwachsenen sowie der B-Jugend im Chemnitzer Sportforum gab es wieder eine Vielzahl von klasse Leistungen zu sehen. Auch wenn die Stimmung schon einmal besser war, kämpften die Athleten um jeden Zentimeter und um jede Sekunde.
Besondere Spannung versprachen die internen Herrmänner-Duelle. Im Stabhochsprung der Frauen traten die Schwestern Darinka und Bianka Herrmann gegeneinander an. Beide Athletinnen hatten einen sehr guten Tag erwischt. Mit starken Sprüngen lehrten sie den Konkurrentinnen das Fürchten. Darinka überquerte immerhin die Latte bei einer Höhe von 3,10m, was nur 5cm unter der eigenen Bestleistung ist, und scheiterte erst bei 3,20m. Noch besser gelang es Bianka. Sie übersprang 3,20m und stellte dann sogar ihren eigenen Hallenkreisrekord von 3,30m ein. Leider scheiterte sie an der neuen Bestmarke von 3,40m knapp. An diesem Tag konnte nur eine Konkurrentin den Frankenberger Vorwärtsathletinnen das Wasser reichen. So belegten die Schwestern die Plätze zwei und drei. Der vierte Platz ging ebenfalls an Vorwärts. Sigrun Engert übersprang zum zweiten Mal überhaupt die 3,00m. Auch sie scheiterte wie die beiden anderen Damen erst an ihrer
persönlichen Bestleistung.
Noch ein wenig besser als die Frauen, machte es die männliche Fraktion der Herrmanns. Vater Lutz, der ja eigentlich bei den Senioren starberechtigt ist, wollte es der Jugend noch einmal zeigen und dies gelang ihm auch eindrucksvoll. Respektabel hielt er die starken Gegner aus Chemnitz in Schach und sicherte sich mit dem Landesrekord in der Altersklasse M 45 von 4,10m den zweiten Platz. "Mit dieser Leistung sehe ich den Hallenweltmeisterschaften der Senioren recht optimistisch entgegen" so Lutz Herrmann. Nur ein Athlet konnte ihn an diesem Tag schlagen und dies war der eigene Sohn Matti. Nach übersprungenen 4,55m ließ er die Latte auf die neue Besthöhe von 4,66 m legen und scheiterte leider hauchdünn. Den Vorwärtsdoppelsieg komplettierte Robert Uhlig, der auf Platz fünf landete. Mit den übersprungenen 3,70m war er allerdings nicht so recht zufrieden.
Hingegen sehr zufrieden konnte Matti Herrmann mit seiner Medaillenausbeute sein. Neben dem Sieg im Stabhochsprung sicherte er sich auch noch den Weitsprungtitel mit neuem Hallenkreisrekord unter dem Hallendach von 7,29m. Zusätzlich gab es noch Bronze im Hochsprung, wo er die 2m-Marke wieder einmal überwand und mit 2,01m nur einen Zentimeter unter seiner Hallenbestleistung blieb. Ebenfalls Bronze sicherte er sich im 60m-Sprint. Hier lief er als erster Kreisstarter überhaupt unter 7 Sekunden. Letztendlich blieb die Uhr bei starken 6,97s stehen. Neben diesen vier Medaillen erkämpfte sich der Vorwärtsathlet noch einen fünften Platz im 60m-Hürdenlauf, wo er mit hervorragenden 8,56s ebenfalls einen neuen Kreisrekord aufstellte. Knapp am Kreisrekord vorbei lief die 4x200m-Männerstaffel von Vorwärts. Die Vorwärtsrecken in der Besetzung Roberto
Sobotka, Matti Herrmann, Robert Uhlig und Lutz Herrmann gewannen zwar ihren Zeitendlauf
in 1:35,42min souverän, mussten sich aber den drei "großen" Clubs aus Dresden, Chemnitz
und Leipzig geschlagen geben und kamen auf den vierten Rang.
Bei den Frauen konnte Sigrun Engert einen weiteren dritten Rang für die Vorwärtssportler einheimsen. Mit 11,09 m im Dreisprung unterlag sie den Erstplatzierten nur knapp.
In der männlichen Jugend B trat nur ein Vorwärtssportler an, dieser aber mit großem Erfolg. Als 15-jähriger A-Schüler startete Marcus Wilde eine Altersklasse höher und verbesserte seinen Stabhochsprungrekord um ganze 40cm. Mit dieser extremen Steigerung konnte er sich bis auf den dritten Rang nach vorne schieben. Natürlich stellt auch diese Höhe einen neuen Hallenkreisrekord dar. Im Hochsprung verbesserte er ebenfalls seine persönliche Bestleistung. Die übersprungene Höhe von 1,75 m reichte für einen mittleren Platz im großen Springerfeld. Den Endkampf verfehlte Marcus im Weitsprung mit einer Weite von 5,20 m, nach drei misslungenen Sprüngen. Da hofft er in zwei Wochen bei den Landesmeisterschaften seiner Altersklasse wieder auf bessere "Flüge".

 

Bilder

 

Stab Männer

Marcus Wilde

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