Petra Herrmann

Bei der 16. Senioren EM in Slowenien gab es nun die ersten beiden Medaillen für die SG Vorwärts Frankenberg. Petra Herrmann und Heidé Bathow-Wilde sorgten im Stabhochsprung der AK W45 bzw. W40 für Edelmetall.

Doch bevor der Wettkampf begann, war erst einmal zeitiges Aufstehen angesagt. Da der Wettkampf bereits um 9Uhr begann und der Callroom schon um 8Uhr angesagt war, mussten die Athletinnen bereits um 5Uhr aufstehen.

Durch die frühen Zeiten, waren die Wetterkonditionen auch sehr schwierig. Nachdem sich der Nebel verzogen hatte, der für kühle Temperaturen sorgte, wurde es sehr schnell sehr drückend und die Temperaturen stiegen extrem scHeidéhnell an. Dadurch hatten alle Springerinnen, aller Altersklassen sehr starke Probleme. Wie erwartet war die Leistungsstärkste Klasse die W45 in der sich Petra Herrmann behaupten musste. Im Einspringen hatte sie noch große Probleme mit dem weichen Stab, dies wurde im Wettkampf aber von Sprung zu Sprung besser. Bei diesen schwierigen Bedingungen, war es wichtig Sicherheit zu gewinnen, so begann Petra bei 2,50m die sie locker übersprang. Genauso wie die 2,70m und 2,80m. Mit einem sehr starken Sprung überwand die Frankenbergerin die 2,90m gleich ebenfalls im ersten Versuch. Nun nahte die Entscheidung. Petra scheiterte leider drei Mal knapp an 3m. Ihre letzte verbliebene Gegnerin aus Italien, konnte ebenfalls keine größere Höhe als die 2,90m überwinden. Dies bedeutete stechen. Beide Springerinnen erhielten einen vierten Versuch über 3m. Petra legte vor, mit einem starken Sprung schien sie schon diese Höhe überwunden zu haben, doch leider fiel die Latte trotzdem noch. Nun war die Italienerin an der Reihe. Der Sprung war zwar nicht sonderlich gut, allerdings hatte sie das Glück was der Frankenbergerin verwehrt blieb. Die Latte wackelte, blieb aber liegen. Damit blieb für Petra Herrmann „nur“ der zweite Platz. Allerdings kamen die Organisatoren mit der Auswertung nicht klar und so verzögerte sich die Siegerehrung bis auf 17Uhr. Bedeuten eher hatte Heidé Bathow-Wilde ihre Siegerehrung, jedoch gab es bei ihr schon nach dem Einspringen organisatorische Probleme. Denn die anderen Deutschen Springerinnen wollten aus lapidaren Gründen die Anlage wechseln. Nachlangen Diskussionen wurde dann die Anlage gewechselt und das Einspringen begann von neuen. Das kostet nicht nur viel Kraft, sondern auch viel Konzentration. Da Heidé sowieso etwas mit Lampenfieber zu kämpfen hatte, verbesserte dieser Stress ihre Nervenkostüm nicht unbedingt. Zu beginn des Wettkampfes hatte sie dann ihre Nerven gut im Griff. 1,80m und 1,90m übersprang sie ganz locker. Doch dann ereilte die Frankenbergerin die Nervosität doch noch. Und nach den super Sprüngen, kam sie nun überhaupt nicht mehr zurecht, so dass bei 2m Endstation war. Nach dem guten Beginn ärgerte Heidé dies aber mehr als ihren Trainer. Am Ende überwog allerdings die Freude über die erste internationale Medaille ihre Kariere, welche Bronze schimmert.

Nach diesem erfolgreichen Abschneiden der Stabhochspringerinnen, steht der Trainer Lutz Herrmann nun bei seinem Wettkampf deutlich unter Erfolgsdruck.

  • Zugriffe: 3507