Das fünfte Mitternachtsspringen der SG Vorwärts Frankenberg wurde in der Nacht vom Freitag zum Samstag wieder ein voller Erfolg. Bei guten Wetterbedingungen fanden zwar nicht übermäßig viele Athleten den Weg auf die Jahnkampfbahn, was sicherlich mit der Ferienzeit zu begründen ist, aber diejenigen, die an den Start gingen, lieferten klasse Leistungen ab. Das Springen auf der mit Bauflutlicht beleuchteten Anlage ist bedeutend schwieriger als es aussieht. Der Springer hat einfach nicht das sichere Gefühl, das er im Hellen besitzt. Trotzdem konnten die zahlreichen Zuschauer viele sehr gute Sprünge bewundern. Unter den Zuschauern befanden sich sogar einige ehemalige Spitzenathleten der SG Vorwärts Frankenberg, unter anderem der Landesmeister der Männer Frank Lagatz und der ehemalige Landesrekordhalter Danilo Janich. Letzterer nahm sich sogar nochmal einen Stab zur Hand und zeigte dem Publikum, dass er das Springen nicht verlernt hatte. Ein "Gastgeschenk" übergab die Sportfreundin Regine Kämmerer von der Firma "Network", welche die Abteilung Leichtathletik schon seit einigen Jahren mit Spenden unterstützt. Mit der Spende konnte dieser Wettkampf und auch der Start bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften abgesichert werden, die ohne die Hilfe der Firma Kämmerer aus Geldmangel hätten gestrichen werden müssen.
Die besten Sprünge der Nacht kamen aber wieder einmal von Matti Herrmann. Der Vorwärtsathlet nutzte den Heimvorteil und steigerte den Veranstaltungsrekord um 10cm auf nun hervorragende 4,54m. Nach dieser Höhe ließ er die neue persönliche Bestleistung von 4,64m auflegen und zeigte auch zwei sehr starke Sprünge, leider stimmte der Abstand zur Latte nicht, so dass diese doch noch fiel. Auf dem zweiten Platz in der Männerwertung kam sein Vater Lutz ein. Der Senior kam mit den dunklen Verhältnissen nicht so gut zu recht wie erhofft. Und so fiel die Latte bei 4,04m hauchdünn nach unten. Es blieben trotzdem noch ordentliche 3,84m im Protokoll stehen. Den dritten Platz erkämpfte sich Chris Fleischer vom LV 90 Thum, der nach längerer Verletzungspause mit 3,14m auf sich aufmerksam machte. Frank Hohenstein vom ausrichtenden Verein, der durch seine hohe Anzahl von Arbeitsstunden kaum zum Trainieren kommt, überraschte trotzdem mit sehenswerten Versuchen. Bei ihm blieb die Latte bei 1,84m liegen. Es gab aber nicht nur altgediente Springer, sondern auch eine handvoll Athleten, die sich zum ersten Mal am Stab versuchten. Bei den Schülern gelang dies Julius Mendes von der LG Mittweida am besten. Der 12-jährige bewältigte die 2,14m und setzte sich vor seinen Vereinskameraden Felix Brodd und Benny Langer durch, die 1,64m bzw. 1,54m übersprangen.
In der Frauenkonkurrenz gab es einen Dreifacherfolg für Vorwärts. Am höchsten hinaus flog Bianka Herrmann, die sich mit einem hervorragenden Versuch über 3,14m den Sieg sicherte. Leider konnte sie diese klasse Leistung bei der Höhe von 3,24m nicht noch einmal abrufen. Ihre Schwester Darinka erkämpfte sich den Vizerang. Bei ihr blieb die Latte bei 3,04m liegen. Mit neuer persönlicher Bestleistung wartete die Dritte im Bunde auf. Sigrun Engert sprang gleich im ersten Versuch über die 2,94m und auch die magische Grenze von 3m widerstand nur um Haaresbreite. Den vierten Rang sicherte sich Nancy Gutmann von der LG Mittweida. Für sie standen am Ende 1,54m im Protokoll.

 

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