Die besten Mehrkämpfer Sachsens trafen sich am Wochenende in Dresden, um bei teilweise miserablen Wetterverhältnissen ihre Besten zu ermitteln. Von der SG Vorwärts Frankenberg traten sechs Athleten den Weg nach Dresden an. Nach 2001 schaffte es die SG Vorwärts zum zweiten Mal, eine Männermannschaft im Zehnkampf zu stellen, wenn auch Roberto Sobotka verletzungsbedingt nicht antreten konnte. Matti Herrmann beendete nach starken 11,07s die 100m. Im Weitsprung landete er nach guten 6,94m. Und die Kugel wuchtete er auf 10,82m. Nicht ganz so gut lief es für ihn im Hochsprung mit übersprungenen 1,90m. Bei der letzten Disziplin am ersten Tag, den 400m, hinderte ihn der Gegenwind ein wenig, trotzdem kam er nach 51,15s ins Ziel. Sein Teamkollege Sven Zickmantel absolvierte an diesem Wochenende seinen ersten Männerzehnkampf. Aber er meisterte die beiden Wettkampftage mit Bravour. Schon in der 100m konnte er in 12,12s überzeugen. Auch der Weitsprung lief mit 5,67m prima. Die Kugel landete nach 9,73m und beim Hochsprung überquerte er die Latte bei guten 1,60m. Die 400m lief er in überzeugenden 56,05 s. Der Dritte im Bunde war Robert Uhlig. Der B-Jugendliche startete gleich zwei Altersklassen höher. Über 100m konnte er mit 12,51s gut im Feld mithalten. Im Weitsprung sprang er starke 5,80m. Probleme hatte er allerdings mit der 7,26kg schweren Kugel, die er auf 6,75m stieß. Besser lief es im Hochsprung, wo er mit 1,55m eine ordentliche Leistung zeigte, genauso wie im 400m-Lauf, wo er mit 59,33s zum ersten Mal unter einer Minute blieb. Der zweite Tag startete mit den 110m Hürden, die für Robert etwas problematisch war, da die Hürden ganze 15cm höher waren als seine "normalen". Den 2kg schweren Diskus schleuderte er auf 17,40m. Viel besser lief es für ihn im Stabhochsprung, wo er bei 3,50m die Latte überquerte. Im Speerwurf landete das Wurfgerät bei 36,55m und die 1500m lief er in 5:43,51min. Dies bedeuteten 3938 Punkte und Gesamtplatz 10. Sven blieb an der letzten Hürde hängen und konnte einen Sturz nur mit Mühe verhindern. Trotzdem blieb die Zeit schon bei 19,22s stehen. Den Diskus warf er auf 21,20m. Im Stabhochsprung war nach gemeisterten 2,20m bereits Schluss. Im Speerwurf konnte er gute 37,56m vorweisen. Trotz einer Verletzung vom Hürdenlauf lief er die 1500m in starken 4:37,42min, dies zusammen bedeuten einen sechsten Gesamtplatz und 4630 Punkte. Der Titelverteidiger Matti startete mit 15,84s über die Hürden gut in den zweiten Tag, auch der Diskus war mit 30,69m sehr in Ordnung, genauso wie die starken 4,40m im Stab. Leider zeigte er im Speerwurf Nerven und blieb mit 40,50m deutlich unter seinem Leistungsvermögen. Die 1500m konnte er noch in guten 4:32,32min beenden. So blieben für ihn 6793 Punkte und die Titelverteidigung. Die Mannschaft landete mit 15361 Punkten auf dem zweiten Platz zwischen den beiden Neißer Mannschaften.
Sigrun Engert konnte sich über einen zweiten Platz im Siebenkampf der Frauen freuen. Mit neuer persönlicher Bestleistung von 4302 Punkten und einer starken kämpferischen Leistung sicherte sich die Vorwärtssportlerin den Vizelandesmeistertitel Sachsens in einem starken Feld. In allen 7 Einzeldisziplinen war die Frankenbergerin nahe an ihrer Bestleistung, im Hürdensprint mit 15,94s, im Hochsprung mit 1,53m, im Kugelstoß 8,68m, in 26,61s im 200m-Sprint, Weit 5,36m, im Speer 25,50m und in guten 2:30,67min im abschließenden 800m-Lauf.
Leiter musste der Nachwuchsstarter Marcus Wilde in der Altersklasse M13 den Wettkampf vorzeitig aus Verletzungsgründen beenden.
Einen sehr guten Rang 5 im starken Feld der B-Jugendlichen weiblich konnte Darinka Herrmann erkämpfen. Mit Bestleistung im Hürdensprint von 17,27s gut begonnen, war sie mit ihrem Hochsprungergebnis von 1,51m nicht zufrieden, dafür waren die 9,49m im Kugelstoß und die 13,54s im 100m-Sprint ganz in Ordnung. Den Bestleistungen im Weit mit 5,15m und 30,46m im Speerwurf ließ die Frankenbergerin noch 2:45,50min über 800m folgen, so dass ein gutes Ergebnis zustande kam. Damit war Vorwärts mit 1xGold und 2 Silbermedaillen recht erfolgreich bei diesen Landesmeisterschaften.